Wie oft und an welcher Stelle die Suchmaschinen schlussendlich die Werbung platziert, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Bei der Google Adwords Suchmaschinenwerbung werden für jedes Keyword die entsprechenden Plätze so ähnlich wie bei einer Auktion versteigert. Trotzdem gewinnt nicht
zwingend derjenige, der bereit ist, wie bei einer normalen Auktion den höchsten Preis zu zahlen. Es kann auch der den besten Platz erringen, der für das entsprechende Keyword eine bessere Webseite hat. Dafür bewertet Google die Webseiten mit einem sogenannten Qualitätsfaktor. Es wird überprüft, ob eine Webseite und die von ihr gewünschte Anzeige auch tatsächliche Relevanz besitzt. Google analysiert dafür, wie die Nutzer mit der entsprechenden Webseite bisher interagiert haben: Haben sie geklickt und sind sofort wieder verschwunden, das heißt: War die Bounce-Rate hoch? Oder haben die Nutzer lange auf der Seite gelesen und gesurft (hohe Verweildauer)? Falls der Nutzer anschließend auf der Webseite etwas bestellt hat, wirkt sich das ebenfalls auf die Relevanz der
Webseite aus. Die Faktoren von Google reichen dabei von 1 (irrelevant) bis 10 (höchst relevant) für das entsprechende Keyword. Der Preis für die Google Adwords Suchmaschinenwerbung richtet sich danach, wie umkämpft eben dieses Keyword war. Daher sind häufig gesuchte Keywords stärker umkämpft und somit teurer als Keywords, die nur selten geklickt werden. Für die Google Adwords Suchmaschinenwerbung geben die Unternehmen auf der von Google ermittelten Basis ein Gebot ab, das wird schließlich mit dem von Google ermittelten Qualitätsfaktor multipliziert und auf diese Weise der Auktionsgewinner festgestellt. Der Auktionsgewinner erhält dann für seine Anzeige die beste Position bzw. die Anzeige wird am häufigsten gezeigt.
Ein Beispiel: Nach Schuhen suchen monatlich rund 165.000 Menschen. Das Keyword „Schuhe“ wird somit von denen heiß umkämpft, die ihre Schuhe via Online-Shop verkaufen wollen. Google unterbreitet einen Cost-per-Klick-Preis von 80 Cent für eine Anzeige. Besitzt eine Webseite einen Qualitätsfaktor von 5, erreicht sie einen AdRank von 4: Qualitätsfaktor 5 mit CPC von 0,8 multipliziert). Wird eine andere Webseite von Google mit dem Qualitätsfaktor 10 beurteilt, erreicht diese einen AdRank von 8. Will Webseite A dennoch die Auktion gewinnen, müsste sie 1,61 Euro mindestens pro Klick bieten, damit die Anzeige auf den besten Platz gelangt.
Programme und Tools zur Unterstützung des SEM – Suchmaschinen-Marketing KeywordPlanner: Der KeywordPlanner von Google hilft dabei, wenn es darum geht, für die eigenen Kampagnen die passenden Keywords zu generieren. Mit ihm können die Marketer Google ein wenig über die Schulter schauen und sehen, welchen Wettbewerb es für welche Keywords gibt, wie hoch der Traffic ist und wie viel eine Anzeige für ein solches Keyword kosten soll. Gleichzeitig lassen sich mit diesem Tool die Ideen für Keywords erweitern oder der Nutzer kommt auf völlig neue Ideen und findet wenig umkämpfte und dafür preiswertere Keywords und kann die Google Adwords-Suchmaschinenwerbung sinnvoll einsetzen.
Google Analytics: Für das SEA – Suchmaschinen-Advertising spielt das Google Analytics Tool eine wesentliche Rolle. Es überwacht die Zugriffe auf die bezahlten Anzeigen. Doch nicht nur für den Nutzer ist Google Analytics interessant: Mit diesem Tool bekommt Google selbst den Zugriff auf Verweildauer und Bounce Rate und ermittelt so den Qualitätsfaktor der entsprechenden Webseite. AdWords-Editor: Dieser erlaubt die Bearbeitung und Anpassung von AdWords-Kampagnen.
Comscore: Mit diesem und anderen Tools können die Wettbewerber und Märkte analysiert werden, so dass sich das eigene Marketing daran anpassen und optimieren lässt. Searchmetrics, SEM-Rush, Onpage: Das sind Tools für SEM – Suchmaschinen-Marketing, mit deren Hilfe sich das SEA – Suchmaschinen-Advertising und die SEA-Kampagnen analysieren und überprüfen lassen.