Gelungene Teaser sind nicht nur in der Werbewelt von großer Wichtigkeit, sondern finden sich auch in unterschiedlichen Branchen. Ein prägnantes Beispiel sind Filmtrailer, die mit spannenden Schnipseln und fesselnden Fragen das Interesse des Publikums wecken. In der Online-Welt nutzen Unternehmen ansprechende Teaser, um potenzielle Kunden auf ihre Produkte aufmerksam zu machen und sie dazu zu bewegen, mehr Informationen anzufordern. Im Content-Bereich gehören anreißerische Überschriften zu den effektivsten Methoden, um Leser zum Klicken zu animieren. Selbst im Duden oder im Wörterbuch wird betont, dass ein Teaser sowohl informativ als auch ansprechend gestaltet sein sollte. Die Kunst liegt darin, die Neugier zu schüren und gleichzeitig klarzumachen, welches Problem Ihr Produkt löst. Um den Kontakt zu fördern, ist es hilfreich, emotionale Ansätze zu integrieren und Auszüge aus Geschichten zu verwenden. So verwandeln Sie trockene Informationen in einen aufregenden Teaser, der Leser oder Zuschauer begeistert.
Abhängig vom Thema gibt es sicherlich bessere Beispiele. Es gibt Teaser, die einen regelrecht umhauen. Ein gelungenes Beispiel für die Formulierung ist diese E-Mail von BookBeat als Retargeting-Maßnahme:
Hier wird durch unterschiedliche Mittel bzw. Emotionen (Irritation, Neugier, Wiedererkennung, Erinnerung/Vertrautheit), die Neugier des einstigen Interessenten neu geweckt.
Hier werden durch gezielte Mittel und Emotionen wie Irritation, Neugier, Wiedererkennung und Erinnerungen die Interessen der potenziellen Leser neu entfacht.
Der Fokus des Schaubilds liegt sofort auf dem Begriff „Trennung“, der eine Vielzahl von Emotionen hervorruft. Der Wiedererkennungswert ist unmittelbar gegeben, denn auch Kinder erleben Trennungen oder den Verlust von etwas – sei es das geliebte Spielzeug. Diese visuelle Unterstützung lädt zur vertieften Auseinandersetzung mit dem Inhalt ein.
Als Nächstes begegnen wir dem Wort „Wut“ – einer kraftvollen und oft unkontrollierten Emotion, die uns in ausnahmesituativen Momenten bekannt ist. An dieser Stelle stellen sich Fragen und Irritationen ein: Warum sollte ich nun wütend sein? So wird die Neugier geweckt. Auch der einleitende Satz, der Teaser, spricht uns an: „Es geht nicht ohne ein bisschen Wut.“ Dadurch entsteht der Wunsch, weiterzulesen. Was könnte so gravierend sein, dass Wut gerechtfertigt erscheint?
Im Folgenden werden positive Erinnerungen geweckt, die ein Gefühl von Vertrautheit schaffen. Der Anbieter gesteht einen Fehler ein – ein (Ein)Geständnis, das wir mit Charakterstärke und Authentizität verbinden. Nach dieser Entschuldigung lädt er den Leser ein, einen gemeinsamen Neuanfang zu wagen. Dies könnte Sympathie wecken und motivieren, das Abo erneut abzuschließen.