Laut Google fließen rund 200 Faktoren in den Algorithmus ein. Viele dieser Faktoren sind geheim, um eine Manipulation der Suchergebnisse zu erschweren. Zudem werden die Kriterien ständig angepasst, um den Nutzern bessere Ergebnisse zu liefern. Ein Beispiel hierfür ist die veränderte Gewichtung von Backlinks und Keyworddichte.
Die folgende Übersicht der Ranking-Kriterien sollte nicht als vollständig oder unveränderlich betrachtet werden, sondern dient als Orientierung, um das Ranking bei Google zu verbessern – sowohl durch Maßnahmen auf der Website selbst als auch durch externe Faktoren.
Beispiele für Ranking-Kriterien:
Nutzerfreundlichkeit: Die Zeiten, in denen Webseiten ausschließlich für Suchmaschinen optimiert wurden, sind vorbei. Der Nutzer steht jetzt im Mittelpunkt. Er soll sich auf der Seite wohlfühlen, was bedeutet: – Leichte Navigation – Übersichtlich strukturierter Aufbau – Wichtige Informationen prominent platziert – Schnelle Ladezeiten – Effektive Suchfunktion
Google kann das Nutzerverhalten nachvollziehen und analysiert, wie lange ein Nutzer auf einer Website verweilt, wie schnell er abspringt und ob eine Interaktion stattfindet.
Navigationsarchitektur: Die Struktur der Navigation muss so gestaltet sein, dass Suchmaschinen-Crawler die Website problemlos erfassen können. Jede Unterseite sollte beispielsweise einen Link zur Startseite enthalten.
Backlinks: Obwohl Google betont hat, dass die Rolle von Backlinks als Rankingfaktor sich gewandelt hat, bleibt die Suchmaschine weiterhin auf diese Verweise angewiesen, da sie einen messbaren Wert darstellen. Das Ranking wird durch Backlinks beeinflusst, jedoch nicht durch die Anzahl der Links, sondern durch deren Qualität. Diese setzt sich aus Faktoren wie Themenrelevanz, Linktext und der Qualität der verlinkenden Seite zusammen.
Keywords: Während die Keyworddichte einst zu den entscheidenden Ranking-Kriterien gehörte, spielt sie heute eine geringere Rolle. Dennoch ist es wichtig, Seiten auf relevante Schlüsselbegriffe zu optimieren, um Google zu zeigen, worum es im Kern der Seite geht. Ob eine Seite für diesen Begriff relevant und gut gerankt wird, hängt vom Themenumfeld ab – Google überprüft die Gesamtheit des Textinhalts. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Inhalte tatsächlich zum beworbenen Keyword passen. Eine Anpassung der Textinhalte kann beispielsweise durch WDF*IDF-Analysen erfolgen.
Wichtige “Platzierungen” für Keywords sind:
– Im Title und in der Description (möglichst am Anfang) – ein indirekter Faktor, der das Nutzerverhalten positiv beeinflusst – In der Hauptüberschrift und teilweise in Zwischenüberschriften – In der internen Verlinkung
Textinhalte: Hier steht der Begriff Unique Content im Vordergrund. Es zählt jedoch nicht nur die Einzigartigkeit; auch die Qualität ist entscheidend: Wie sind die Inhalte strukturiert? Liefern sie relevante Informationen? Bieten sie Mehrwert? Erfüllen sie die Erwartungen der Überschriften? All diese Aspekte fließen ins Ranking ein, oft nicht direkt, sondern über die Nutzererfahrung.
Social Media: Google erklärt, dass soziale Signale kein direktes Ranking-Signal darstellen; das heißt, Likes, Shares oder Plussen (Google+) werden nicht in die Berechnung einbezogen. Dennoch zeigen Studien von Unternehmen wie Searchmetrics und Moz Zusammenhänge zwischen aktiver Nutzung sozialer Netzwerke und dem Ranking von Webseiten auf. Hierbei handelt es sich allerdings eher um Auswirkungen guter Inhalte als um deren Ursachen für ein besseres Ranking.
Durch diese gezielte Optimierung können Webseiten ihre Sichtbarkeit erhöhen und letztlich mehr Nutzer anziehen.