Die Einbeziehung weiterer entscheidender Werte, wie dem generierten Umsatz, der Marge und den Versandkosten, ermöglicht eine umfassendere und differenzierte Beurteilung darüber, wie erfolgreich und profitabel eine Marketingkampagne tatsächlich ist. Solche Kennzahlen sind entscheidend, um nicht nur das kurzfristige Ergebnis der Kampagne zu erfassen, sondern auch, um tiefere Einblicke in die langfristige Rentabilität zu gewinnen.
Nehmen wir ein konkretes Beispiel zur Veranschaulichung: Mit einem insgesamt investierten Werbebudget von 20.000 Euro konnten beeindruckende 4.000 Verkäufe eines bestimmten Produkts erzielt werden, dessen Preis bei 50 Euro pro Stück liegt. Dies führt zu einem Gesamtumsatz von stolzen 200.000 Euro. Doch hinter diesen Zahlen steckt mehr als nur der Umsatz: Eine detaillierte Analyse erfordert die Berücksichtigung weiterer Faktoren, die letztlich die Nettorendite beeinflussen.
Bei einer angenommenen Marge von 50% müssen wir nicht nur die direkten Versandkosten von 2 Euro pro verkauften Produkt in Betracht ziehen, sondern auch Bearbeitungskosten von einem Euro und Herstellungskosten von 25 Euro. Diese Aufstellung zeigt, dass es an Bedeutung gewinnt, genau hinzuschauen: Insgesamt verbleiben so immerhin 22 Euro Gewinn pro verkauftem Produkt. Genau dieser Gewinn ist es, der die Marketingkosten decken muss.
Wenn wir nun den Cost-per-Acquisition (CPA) betrachten und dieser einen Wert von lediglich 5 Euro aufweist, bleibt nach Abzug der Marketingausgaben pro verkauftem Produkt ein Gewinn von 17 Euro über. Das klingt zunächst positiv und lässt Spielraum für weitere Investitionen oder Optimierungen. Sollte der CPA jedoch überraschend über 22 Euro steigen, dann ist das Signal alarmierend: In diesem Fall erleidet das Unternehmen mit jedem Verkauf einen Verlust. Die Marketingkampagne wird nicht nur als unprofitabel eingestuft, sondern es wird offensichtlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht.
In solchen Fällen ist es unerlässlich, entweder eine umfassende Optimierung der Kampagne in Angriff zu nehmen oder sogar deren Einstellung in Erwägung zu ziehen. Kundenbindung und Markentreue könnten durch gezielte Maßnahmen wie personalisierte Ansprache oder verbesserte Produkteigenschaften gefördert werden. Letztendlich zeigt dieses Beispiel deutlich auf, dass eine sorgfältige Analyse der verschiedenen Einflussgrößen über den Erfolg einer Marketingkampagne entscheiden kann und es notwendig ist, flexibel auf Marktgegebenheiten zu reagieren, um weiterhin profitabel zu bleiben.
Ein anderer Ansatz wäre folgender Weg:
Um den Cost per Acquisition (CPA) in deinem Online-Shop effektiv zu ermitteln, ist es entscheidend, die Conversion Rate zu betrachten. Diese Kennzahl beschreibt den Anteil der Nutzer, die eine gewünschte Aktion ausführen, wie beispielsweise einen Kauf tätigen. Wenn du noch keine eigenen Daten vorliegen hast, kannst du dich an einem Richtwert orientieren, der im E-Commerce typischerweise zwischen 2 und 4 % liegt. Dies gibt dir einen ersten Anhaltspunkt für deine Berechnungen.
Zunächst ist es notwendig, herauszufinden, wie viele Klicks erforderlich sind, um eine Conversion zu erzielen. Hierfür kannst du die einfache Formel anwenden: 1 geteilt durch die Conversion Rate gleich die erforderlichen Klicks. Um dies zu veranschaulichen: Wenn deine Conversion Rate bei 2 % liegt, bedeutet das, dass du statistisch gesehen 50 Klicks benötigst, um eine einzige Conversion zu generieren.
Sobald du diese Zahl hast, geht es nun darum, diese mit deinem bereits bekannten Cost per Click (CPC) zu multiplizieren. Angenommen, der CPC liegt bei 0,31 €, dann konzentrierst du dich darauf, diesen Betrag mit der Anzahl der benötigten Klicks zu multiplizieren. In unserem Beispiel ergebe sich so ein durchschnittlicher Preis pro Conversion von 15,50 €.
Es ist wichtig zu beachten, dass sich dein CPA nach oben oder unten verändern kann. Wenn entweder die Anzahl der erforderlichen Klicks pro Conversion sinkt oder dein CPC günstiger wird, ist es möglich, dass sich dein CPA entsprechend vorteilhaft reduziert. Diese Einsicht kann dir helfen, deine Marketingstrategien effizienter zu gestalten und deine Budgetplanung zielgerichteter vorzunehmen. Letztendlich strebst du danach, die Kosten pro Akquise so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig die Effizienz deiner Online-Marketing-Maßnahmen zu optimieren.